Magnolienpark in Basel.
Text Olena Faes Foto zVg
Seit jeher in Basel bekannt, erstreckt sich der Magnolienpark als parkähnliche Anlage mit fast 145 neuen Wohnungen im Gellertquartier. Wie der Name verrät, sind alte Magnolienbäume die Wahrzeichen des Areals. Die exklusive Parkanlage, umgeben von Grün und rosa Blüten, die heute zu Helvetia gehört, sah mal ganz anders aus.
Aus Alt mach Neu
Im Jahre 1957 wurde die Wohnüberbauung Magnolienpark für die damalige Patria Suisse fertiggestellt. Durch den Zusammenschluss mit Helvetia wurden auch die Immobilien zusammengelegt und der Magnolienpark von Helvetia übernommen. Bis zum heutigen Tag hat sich nicht nur der Besitzer geändert. Die alte Wohnsiedlung entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben, und so entschied man sich nach eingehender Prüfung der Umstände und Optionen für einen Neubau.
Nummer eins schweizweit
Um den Weg für ein bewilligungsfähiges Baugesuch zu ebnen, wurde ein Studienwettbewerb ausgetragen, dessen Siegerprojekt zur Basis des neuen Bebauungsplans beigetragen hat. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung und des Bezugs war der Magnolienpark schweizweit das erste Neubauprojekt mit einer DGNB-Platin-Zertifizierung und 100% Wohnanteil. Die Auszeichnung des DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) bewertet die Gesamtperformance der Gebäude nach Nachhaltigkeitskriterien. Die Platinauszeichnung ist die höchste der vier Auszeichnungen. Beim Bau solcher Projekte liegt der Fokus auf dem Konzipieren einer gesamtheitlichen und langfristigen Lösung. Denn Immobilien sind für Helvetia nicht nur Investitionen, sondern auch eine wichtige Anlage, die wesentlich zum Erfolg beiträgt. Sie stehen für Nachhaltigkeit und Wertbeständigkeit. Auch für Marcus Buess, Projektleiter der Überbauung Magnolienpark, war dieses Projekt eine Besonderheit: «Als Mitarbeiter bekommt man so ein Projekt nicht alle Tage auf den Tisch gelegt.»
Vom Plan zur Wirklichkeit
Die vorgegebene Baumschutzzone, forderte die Bauherrin heraus. Schützenswerte Bäume mussten bei der Planung berücksichtigt und später umbaut oder, falls gefällt, ersetzt werden. Nebst den Magnolienbäumen wachsen weitere seltene Pflanzen im Park. So entdeckt man dort beispielsweise eine kleine Population von Wildtulpen und Geophyten, die es in der ganzen Stadt Basel nur an diesem Ort gibt. Um deren Schutz zu gewährleisten, wurden sie vor Baubeginn mit einem halben Meter Bodenunterbau ausgehoben, abtransportiert und für circa zwei Jahre in einem externen Depot gepflegt. Nach Bauende wurden sie wieder im Park eingepflanzt. «Es war eine tolle, spannende und gewinnbringende Zusammenarbeit mit dem Generalplaner-Team, bestehend aus Architekt und Baumanagement, sowie den zuständigen Kolleginnen, Kollegen und Abteilungen der Helvetia», erzählt uns Marcus Buess.
Nicht eine unter vielen
Die artenreichen Wiesen und Säume der Parklandschaft bieten einen wichtigen Lebensraum für Flora und Fauna inmitten der Stadt und machen den Magnolienpark einzigartig. Auch der dazugehörige Waldteil ist eine Besonderheit. Das Baumschutzgebiet unterstützt den Erhalt des alten Baumbestandes im Park. Auch die Wohnüberbauung bietet mehr als nur eine schöne Fassade. Die Wohnungen zeichnen sich durch moderne Grundrisse aus und bieten Ausblicke auf den Park und die Stadt. Ein idealer Ort für alle: Familien oder Alleinstehende, junge oder alte Paare. Das konnte man auch bei der Erstvermietung im Jahr 2018 sehen. Die gesamte Wohnüberbauung wurde vollständig vermietet. Auch zwei Jahre später hat Marcus Buess durch die Immobilienbewirtschaftung noch Kontakt mit den Anwohnern des Magnolienparks: «Wir grillieren bis heute noch ab und an mit dem Hauswart. Auch die Anwohner gesellen sich jeweils dazu.»


viva. aubauen.