Mit Caser den Gipfel erklimmen.
Doris Russi Schurter,
Präsidentin des Verwaltungsrates

Text Doris Russi Schurter Foto zVg.
Ähnlich einer Seilschaft am Berg muss ein Konzern wie Helvetia seine zukünftige Route vorausschauend planen. Die Richtung ist klar: Wir wollen die beste Partnerin für finanzielle Sicherheit sein und Massstäbe bei der Kunden-Convenience und beim Kundenzugang setzen. Der Weg zum Gipfel ist anspruchsvoll und herausfordernd. Dafür brauchen wir eine mehrjährige Strategie.
Diese Strategie zu erarbeiten gehört zu den nicht delegierbaren Aufgaben eines Verwaltungsrates. Das geschieht bei Helvetia nicht im stillen Kämmerlein, sondern in einem gemeinsamen, strukturierten und schrittweisen Prozess zwischen Verwaltungsrat und Konzernleitung. Die einmal verabschiedete Strategie – helvetia 20.25 – wird über die Zeit regelmässig überprüft und diskutiert. Und wo nötig wird die Route zum Gipfel den Umständen angepasst.
Mit Caser kam, neben dem Versicherungsgeschäft, ein neues Geschäftsfeld in unsere Gruppe, das Ökosystem Health: In Spitälern, Zahnarztkliniken und Betagtenheimen sind mehr als 3000 Mitarbeitende beschäftigt. Das bringt eine zusätzliche Dimension in unsere Unternehmenskultur. Dieses Geschäft müssen wir noch besser kennen lernen, um es in seiner ganzen Tragweite zu verstehen. Covid-bedingt konnte ich Caser erst im April 2021 das erste Mal vor Ort besuchen. Mittlerweile machte sich auch der Verwaltungsrat in Madrid ein Bild vor Ort. Es ist beeindruckend, wie weit Caser das Ökosystem Health bereits digitalisiert hat – eine wichtige Voraussetzung für helvetia 20.25. Caser ist darüber hinaus von grosser strategischer Relevanz für die Helvetia Gruppe: Mit dieser Akquisition stärken wir auch unser Nicht-Lebengeschäft und das Fee-Business.
Zudem haben wir nun, neben dem profitablen Schweizer Markt, ein zweites und wichtiges Standbein in Europa. Und wir können Synergien schöpfen. Wichtig ist mir dabei eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Caser und Helvetia Spanien. Beide Marken bleiben bestehen, müssen aber das Potenzial zur Zusammenarbeit aktiv nutzen.
Das Beispiel der Integration von Caser zeigt, dass unsere Bergtour spannende Aussichten verspricht. Der Verwaltungsrat trägt dabei die oberste Verantwortung für helvetia 20.25, die Umsetzung liegt jedoch in den Händen der Konzernleitung und der Marktbereiche. Nicht zuletzt leisten aber alle Mitarbeitenden unserer Gruppe ihren individuellen Beitrag dazu – insofern tragen wir alle ein Stück Verantwortung, mit helvetia 20.25 weitere Kapitel zur Erfolgsgeschichte in unserem Gipfelbuch zu schreiben.
viva. aufsteigen.