Zukunft braucht Herkunft.
Heute steht Helvetia für Tradition, Schweiz oder Zuverlässigkeit. Damit verbinden wir und unsere Kundinnen und Kunden Helvetia. War das schon immer so? Oder hat sich die Identität von Helvetia über die Zeit verändert? Fragen und Antworten aus einer strategischen Perspektive.
Text Anna Tanner Fotos zVg.
Vertrauen, Familie, Zuverlässigkeit, Tradition, schweizerisch und doch international, einfach. klar. helvetia. Das sind Nennungen von Mitarbeitenden auf die Frage, was sie mit Helvetia verbinden. Dafür steht Helvetia. War das schon immer so oder hat sich die Identität von Helvetia über die Jahre verändert?
Hätte man beispielsweise Mitarbeitende und die Kundschaft vor 100 Jahren gefragt, was sie mit Helvetia in Verbindung bringen, hätten sie den Merkmalen zuverlässig und schweizerisch sicherlich zugestimmt. Aber von Tradition oder einfach. klar. helvetia. hätten damals vermutlich nur wenige gesprochen.
Helvetia wurde am 6. Dezember 1858 gegründet, expandierte rasch und weit über Europa hinaus. Helvetia war geprägt von Pioniergeist, weltoffenem Unternehmertum und Pragmatismus bei gleichzeitiger Sorgfalt, immer ausreichende Mittel und erstklassige Rückversicherung zu haben. Über allem stand das klare Ziel, Sicherheit in Notsituationen zu garantieren. Kriege, Epidemien und Währungszerfall konnten der robusten Versicherung nichts anhaben, und so entwickelte sich Helvetia von einer kleinen Schweizer Versicherung zu einem zwischenzeitlich fast weltweit tätigen Allbranchenversicherer und schliesslich zum europäischen Versicherungskonzern. Wir sind grösser geworden, vielfältiger und doch hält uns unser Purpose, da zu sein, wenn es darauf ankommt, zusammen.
Gemeinsam gelebte Identität gibt einem Unternehmen Einzigartigkeit, die so schnell nicht imitiert oder geändert werden kann. Sie verschafft unverwechselbare Alleinstellungsmerkmale als Basis für langfristigen Erfolg. Sie kann aber auch hemmend wirken und Anpassung verhindern, weil man zu sehr an dem festhalten will, was tief verwurzelt ist. Deshalb befassen sich auch Unternehmensstrategen mit der eigenen Identität und der Frage, wie man sie weiterentwickeln kann.
Florian Hotz, Head Strategy bei Helvetia, ist überzeugt: «Sich seiner ureigensten DNA bewusst zu sein, zu wissen, was man ist, aber auch zu wissen, was man nicht ist – oder sein will –, hilft, wenn man Strategien für die Zukunft des Unternehmens entwickelt. Nur so schaffen wir es, auf unseren Stärken aufzubauen und auch die eigenen Schwächen zu kennen.»
Strategie und Identität gehen Hand in Hand. Die Strategie ist die Taktgeberin der Weiterentwicklung des Unternehmens. Dabei basiert die Strategie auf der eigenen Identität, beeinflusst diese aber laufend selbst. Dies zu beeinflussen braucht Zeit. Auch gesellschaftliche Entwicklungen und andere externe Faktoren üben permanent Einfluss aus. Deshalb kann niemand mit Sicherheit sagen, wie unsere Identität in 100 Jahren aussehen wird. Sich ihrer hohen Bedeutung bewusst zu sein, lohnt sich, weil Zukunft immer auch Herkunft braucht.
Wenn Helvetia ein Tier wäre, welches wäre sie und wieso?
Helvetia ist wie ein Ameisenvolk. Wir sind zwar individuelle, aber auch gesellige Wesen, die zueinander schauen und die Kräfte vereinen. So können wir auch sehr grosse Vorhaben stemmen. Denn wie bei einem Ameisenvolk trägt jede:r mit den eigenen Fähigkeiten zum Bau von etwas Grossem und Gemeinsamem bei.
