Auf Tour mit Pierre-Ambroise Reynard.

Text Pierre-Ambroise Reynard Fotos zVg.

Mein Name ist Pierre-Ambroise Reynard. Ich arbeite als Versicherungsberater in der Generalagentur Zentralwallis. Pittoreske Landschaften und inspirierendes Licht lockten viele Maler nach Savièse (VS), die hier die «Schule von Savièse» bildeten. Auch mich inspiriert dieser Ort immer wieder aufs Neue. Ich lade Sie ein, diesen besonderen Flecken und Ursprung des «Pa Capona» zu entdecken.

Die Suone: Bewässerungskanal mit Symbolkraft

Der am steilen Fels hängende hölzerne Bewässerungskanal leitet kontinuierlich das Wasser an den richtigen Ort. Eine Meisterleistung bezüglich Bau und Instandhaltung und gleichzeitig ein Symbol für Stärke, Verstand, Kühnheit und Mut – ganz im Sinne von «Pa Capona», dem Motto von Savièse. Der Spruch bedeutet im Lokaldialekt «nicht kapitulieren!» und symbolisiert den Willen, jeglicher Herausforderung, wie schwer sie auch sein mag, mit Mut zu begegnen.

Prächtige Beispiele sakraler Kunst

Die Pfarrkirche aus dem 12. Jahrhundert wurde mehrmals erweitert, ausgeschmückt und renoviert. 1934 schuf der Maler Ernest Biéler die Kirchenfenster und die Kreuzweg-Mosaike.

Das Fronleichnamsfest

Eine Tradition, die bis ins Jahr 1827 zurückreicht, wird im Turnus von einer der fünf Dorfschaften der Gemeinde organisiert: feierliche Prozession, Grenadiere, Gardisten, Fanfaren, Pfeifer und Tambouren, Frauen in traditionellen Trachten, Gemeindebanner und Offizierslanze («esponton»).

Freundschaft und Geselligkeit

Nach Savièse reisen bedeutet, sich vom Duft der Wege, vom Klang der Suone und vom Rauschen der Wildbäche leiten zu lassen. Geniessen Sie die Vielfalt von Savièse mit seinen tief verwurzelten Traditionen. Herzlich und liebenswürdig, authentisch und gastfreundlich.

Das Zuhause des Fürsten

Fürstbischof Landri du Mont liess 1219 im Zufluchtsort Savièse die Burg La Soie bauen, deren Ruinen noch heute zu sehen sind und sich über 500 Meter erstrecken.

viva. leben.