Über Umwege zum Traumberuf.
Wer das Wort «Traumberuf» hört, denkt vermutlich nicht automatisch an eine Anstellung bei einer Versicherung. Daher gibt es bei Helvetia einige Mitarbeitende, die zuerst etwas ganz anderes gemacht haben. Ob sich ein Quereinstieg als Traumberuf entpuppt?
Text Michèle Schaub, Rahel Goop und Senada Kadic Fotos zVg.
Käthe Sturzenegger, Rechnungswesen/Abschluss 2
«Ich hatte schon einige Berufe, bevor ich mit über 40 bei Helvetia als Quereinsteigerin anfing », so Käthe. Haushaltslehre, Service, ein Jahr Au-pair, drei Monate Praktikum in der Pflege und das alles, um sich eine Ausbildung als medizinische Masseurin FA SRK finanzieren zu können, ohne ihren Eltern zur Last zu fallen.

Mit 23 fing sie schliesslich die lang ersehnte Ausbildung an und arbeitete bis zur Geburt des ersten von drei Kindern 50 % als Masseurin und 50 % im Service. Danach war Käthe sieben Jahre lang Hausfrau und Mutter.
Nach ihrer Rückkehr in die Arbeitswelt absolvierte Käthe das Wirtepatent und entschied sich, ein Restaurant zu führen, selbstständig – also selbst und ständig –, bis ihre Gesundheit sie aufhielt. Nach einem Jahr erfolgloser Jobsuche und diversen Gelegenheitsjobs dachte Käthe: «Es muss doch jemanden geben, der mir eine Chance bieten will!» Und prompt klappte es im September 2021 mit einem Quereinstieg in der Buchhaltung bei Helvetia, ganz nach Käthes Lebensmotto: «Wenn man will, kann man viel».
Und nun, zweieinhalb Jahre später? «So etwas wie einen Traumberuf gibt es für mich nicht. Für mich zählt, dass ich ein tolles Team habe und flexibel arbeiten kann.» Sie gehe gerne zur Arbeit. «Aber langfristig wäre etwas mit Menschen auch wieder spannend. Vielleicht im HR», so die 43-Jährige augenzwinkernd.
Dominique Wild, zertifizierter Unternehmensberater, GA Bern
Dominique führt nach aussen hin ein ganz normales Leben mit Familie und Haus in Worb. Doch sein Berufswunsch in jungen Jahren war alles andere als gewöhnlich. «Mein Traum war es, ein eigenes Hotel in den USA zu führen», erzählt Dominique. Schon während seiner Schulzeit half er deshalb in einem renommierten Restaurant aus und lernte unter Zeitdruck Höchstleistung zu erbringen. Nach einer Kochlehre folgten Weiterbildungen und Stationen in der Personalvermittlung sowie in der Tourismusbranche. Währenddessen lernte er seine Frau kennen und der USA-Traum wurde auf Eis gelegt.
Dominique gründete eine Personalvermittlungsfirma, ein nachhaltiges Sockenlabel und eröffnete sein eigenes kleines Restaurant. In all seinen Berufen stand der Mensch im Mittelpunkt. «Ich bin ein Dienstleister», beschreibt er sich. Nach 20 Jahren in der Personalvermittlung entschied er sich, inspiriert von seiner Frau, Kundenberater zu werden.

Anfangs war Dominique skeptisch, doch nach einigen Gesprächen erkannte er: Dieser Job ist viel mehr als nur «blöd schnorre». Er vereint alles, was er sich wünscht: «Ich habe Kontakt mit Menschen und die Freiheit, meinen Tag selbst zu gestalten.»
Hat Dominique nun seinen Traumjob gefunden? «Wenn man jeden Morgen aufsteht und sich auf die Arbeit freut, dann ist es ein Traumjob. Bei mir ist das definitiv der Fall.»
Morena Kränzlin, UX-Designerin
«Das erste Mal in Kontakt mit der Versicherungsbranche kam ich im Rahmen einer Schnupperlehre – ich fand es total langweilig», gesteht Morena und lacht.
Heute ist sie UX-Designerin bei Helvetia und froh, dass sie sich während ihres Bachelorstudiums in Betriebsökonomie nochmals mit den Berufsmöglichkeiten der Finanzbranche auseinandersetzte.
Nach ihrem Abschluss entschied sie sich für ein Trainee Programm bei Helvetia. «Ich habe verschiedene Abteilungen durchlaufen. In allen war die Customer, Employee und User Experience (UX) präsent. Das hat mir gezeigt, dass die Themen bereichsübergreifend relevant sind.» Dabei betont sie: «Jedes Unternehmen braucht eine gute Customer und User Experience, um erfolgreich zu sein.»
Aktuell absolviert sie ihren Master in Human Computer Interaction Design. Parallel dazu arbeitet sie täglich mit UX-Methoden, um die Bedürfnisse, Probleme und Ziele der User zu identifizieren.
«Zudem entwickeln wir kreative und innovative Konzepte für verschiedene digitale Produkte und Systeme.» Für sie ist dies nicht nur ein Job, sondern ihre Berufung: «Ich darf mich täglich dafür einsetzen, dass unsere Systeme und Produkte einfacher anwendbar sind. Damit schaffe ich nicht nur einen Mehrwert für die User, sondern auch für Helvetia. Das sehe ich als grosses Privileg.»
