Pamplona, Kleinod mitten in der Natur.
Auf Tour mit Víctor Tomás Lizarraga.
Text Víctor Tomás Lizarraga Fotos zVg.
Ich heisse Víctor Tomás Lizarraga und ich bin Leiter für Strategie und digitale Transformation in Spanien. Geboren wurde ich in Pamplona/Iruñea, der Hauptstadt des historischen Königreichs Navarra am Rand der Pyrenäen. Pamplona ist eine bezaubernde, florierende und sehr gastfreundliche Stadt mit etwa 200’000 Einwohnern, einem grossen Veranstaltungsangebot, zwei renommierten Universitäten mit fast 25’000 Studierenden, grossen Parkanlagen und liegt inmitten einer Natur von unvergleichlicher Schönheit.

Kathedrale von Pamplona
Das zu Ehren des römischen Feldherrn Pompeius erbaute «Pompaelo» wird im ersten Jahrhundert vor Christus erstmals vom antiken Geschichtsschreiber Strabon als Hauptstadt der «Vasconen» erwähnt. Es wurde auf einem Hügel errichtet, wo sich bereits eine Siedlung namens «Iruñea» befand – so heisst die Stadt auch heute noch in der baskischen Sprache Euskara. Zuoberst auf dem Hügel thront heute die beeindruckende gotische Kathedrale mit ihren romanischen und klassizistischen Elementen.


Jakobsweg
Drei Routen des französischen Jakobswegs vereinigen sich in dem zu Frankreich gehörenden Teil Navarras in Saint-Jean-Pied-de-Port. Nach der Überquerung der Pyrenäen durch Roncesvalles/Orreaga, wo die Navarrer Karl den Grossen im Jahr 778 schlugen – diese Niederlage wird im altfranzösischen Versepos «La Chanson de Roland» («Rolandslied») beschrieben –, führt der Weg durch das Nordtor der massiven Stadtmauer hinein nach Pamplona und quer durch die ganze Stadt.
Denkmal der «Fueros»
Nachdem sie in einem Krieg unterlagen, verlor Navarra im Jahr 1841 seinen Status als Königreich, behielt aber seine Sonderrechte, die «Fueros», die später mit der heutigen Verfassung von 1978 anerkannt wurden und erhalten blieben. Dadurch besitzt Navarra zusammen mit dem Baskenland den höchsten Grad an Autonomie innerhalb Spaniens. Wie auf dem Denkmal zu lesen steht, haben «die Fueros die Liebe mehr verdient als das Leben selbst».
Caballo Blanco («Weisses Pferd»)
Ein ganz ruhiger Ort in der Altstadt ist das «Mesón del Caballo Blanco», wo Menschen jeglichen Hintergrunds und Alters im Sommer zu Musikveranstaltungen zusammenkommen.

San Fermín
Über Pamplona kann man nicht reden, ohne seine Festivitäten zu Ehren des Heiligen Firmin, die Sanfermines (6. bis 14. Juli), zu erwähnen, mit den «Pamplonicas», die vor den Stieren herlaufen und ihr Leben riskieren, ohne den noblen und mutigen Tieren etwas anzutun.
viva. unternehmen.