Spielerisch Ideen finden.
Eliana Wüst leitet das Customer Centricity Team bei Helvetia. Den Kunden in den Mittelpunkt rücken, ist ihr täglich Brot. In spannenden Workshops mit den Methoden Design Thinking oder Lego Serious Play fördert sie das unternehmerische Denken bei Helvetia. Auf dem Rücken ihres Pferdes Locksley tankt sie Energie.
Aufgezeichnet Michel Küng Fotos Stefan Rötheli und Eliana Wüst
25.02.2020
05:45 Uhr
Der Wecker klingelt. Nach einer kurzen Dusche, einer Tasse Kaffee und ein paar «Knuddeleinheiten» für unsere Katze mache ich mich auf den Weg. Im Zug fühle ich mich genauso wohl wie im Büro und nutze die Zeit immer zum Arbeiten. Da wir in unserem Ressort alle sehr viel unterwegs sind, haben wir keine festen Arbeitsplätze mehr..
07:30 Uhr
Heute steht ein Schnupper- Workshop für Lego Serious Play (LSP) auf dem Programm. Ziel ist es, den Mitarbeitenden die Methode näher zu bringen, Berührungsängste abzubauen und ihnen aufzuzeigen, wie man Lego bei Helvetia sinnvoll nutzen kann. Ich bereite die Räume in unserem Innovation Space am Bahnhof St. Gallen vor, mache die Legos parat und checke, ob die Präsentation läuft. Es bleibt grad noch Zeit für einen zweiten Kaffee bevor die ersten Teilnehmer eintreffen.
09:00 Uhr

Wir legen los. Nach einer kurzen Begrüssung und Einführung in die Methode werfe ich die Kolleginnen und Kollegen mit dem ersten Auftrag ins kalte Wasser. «Hände an die Legos & los!». Die einen stürzen sich in die Aufgabe, andere beginnen eher zögerlich. Nach fünf Minuten haben aber alle ein Modell gebaut und erklären reihum die Idee, die dahintersteht. Im Laufe des Morgens werden die Aufgaben und Modelle immer komplexer. Was sind die grössten Herausforderungen von Helvetia, welche Ideen gibt es, diese anzugehen? Die Model- le und die dazugehörenden Stories sind sehr konkret. Ich bin immer wieder erstaunt, wie LSP auf die Leute wirkt und was dabei herauskommt. Am Ende des Workshops reflektieren wir gemeinsam, wie die Teilnehmenden die Methode erlebt haben und wo sich in ihrem Arbeitsumfeld Einsatzmöglichkeiten finden.
12:00 Uhr
«Wir sind ein Team von Spezialisten und so aufgestellt, dass alle sehr selbständig arbeiten können. Einige arbeiten in Basel, andere in St. Gallen. Vieles besprechen wir per Video oder am Telefon, treffen uns aber regelmässig persönlich.»
12:30 Uhr

Nachdem die Letzten gegangen sind, räume ich auf und mache mich dann auf den Weg zum Hauptsitz. Unterwegs hole ich mir einen Salat zum Zmittag. Am nächsten Tag steht bereits wieder ein Workshop mit einem Team von Smile in Stettbach an. Das Drehbuch ist fast fertig. Ich gehe den Ablauf noch einmal durch und passe wo nötig an.
14:00 Uhr

Ich telefoniere mit meinem Mitarbeiter Marco, der gerade im Home Office die Wikiseiten zu den Customer Journeys und Personas von Helvetia erstellt. Wir sind ein Team von Spezialisten und so auf- gestellt, dass alle sehr selbständig arbeiten können. Einige arbeiten in Basel, andere in St. Gallen. Vieles besprechen wir per Video oder am Telefon, treffen uns aber regelmässig persönlich.
15:30 Uhr

Jetzt muss ich noch dringend einen Design Thinking Workshop von letzter Woche dokumentieren. Ich lade die Fotos und Videos der Ergebnisse vom Handy runter und sortiere sie. Danach erstelle ich mit dem Material eine Wikiseite und informiere das Projetteam.
17:25 Uhr
Endlich auf dem Heimweg. Im Zug beantworte ich noch das eine oder andere Mail. Danach ist Schluss für heute.
19:30 Uhr

Nach einem kurzen Zwischenstopp zu Hause treffe ich im Stall ein, wo mein Pferd Locksley zu Hause ist. Beim Reiten vergesse ich den Alltag komplett. Ich muss mich auf mein Pferd konzentrieren und ver- suche die Übungen umzusetzen, die mir mein Trainier beim letzten Mal als Aufgabe mitgegeben hat. Heute klappt es nicht so gut.
22:00 Uhr
Etwas unterkühlt komme ich nach Hause und dusche zuerst einmal heiss. Mein Partner Daniel ist auch eben erst vom Klettern nach Hause gekommen. Wir lassen den Tag bei einer heissen Tasse Tee ausklingen. Morgen bin ich in Stettbach – dann darf der Wecker etwas später klingeln.
viva. unternehmen.