Innovativ, schlau, flexibel
Die Arbeitswelt verändert sich rapide und neue Technologien sowie weltweite Entwicklungen prägen zunehmend den Alltag. Doch welche Themen beeinflussen die Arbeit der Zukunft bei Helvetia?
Text Michel Küng und Senada Kadic Foto Die Gestalter, St. Gallen
Fachkräftemangel
Jede sechste Erwerbsperson in der Schweiz gehört zur Generation «Babyboomer» (Jahrgänge 1946 – 1964). In den kommenden Jahren werden etliche Mitarbeitende in den Ruhestand gehen – gleichzeitig rücken durch die demografische Entwicklung weniger junge Erwerbstätige nach. Das ist nur ein Grund, weshalb manche Stellen schwer zu besetzen sind. Die von Helvetia benötigten Fachexpertisen sind auf dem Markt sehr gefragt. Der Fokus liegt in den kommenden Jahren deshalb noch stärker darauf, die Wahrnehmung auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern und die Fluktuation geringzuhalten.
Generation Z
Die Generation Z (Jahrgänge 1995 – 2010) kennt die Welt vor Smartphone und Social Media kaum. Die sogenannten Digital Natives, die jetzt ins Berufsleben einsteigen, haben ihre eigenen Vorstellungen: Ihnen sind Gesundheit, Selbstverwirklichung, Gerechtigkeit und Familie häufig wichtiger als eine steile Karriere. Als Arbeitskräfte bringen sie Ideen und digitale Fähigkeiten mit. Helvetia setzt in der Rekrutierung auf eine passende Ansprache über Social-Media-Kanäle und eine strategische Bedarfsplanung in den Ausbildungsprogrammen. Ziel ist, dass alle Nachwuchskräfte bei Helvetia bleiben können und wollen.
Vielfalt fördert Innovation
Mehr Vielfalt bringt mehr Innovationen und Perspektiven in ein Unternehmen. Helvetia fördert sie bewusst und hat vor fünf Jahren Vielfalt@helvetia eingeführt, eine Initiative für mehr Diversität und Inklusion. Zu den Handlungsfeldern gehören die Ausgewogenheit der Generationen, die Bereitstellung eines Angebots an flexiblen Arbeitsformen und -leistungen sowie die Förderung der Frauen. Das heisst unter anderem, mehr Frauen in Führungspositionen und im Aussendienst sowie die kontinuierliche Erhöhung des Frauenanteils in der Gesamtbelegschaft. Ausserdem wurde vor zwei Jahren ein rund 20-köpfiger Vielfalt-Council mit internen Mitarbeitenden gegründet, der Lösungen für Themen wie unbewusste Vorurteile, Frauen in Führungspositionen und Förderung von Communities erarbeitet.
Sich mit Learning@helvetia die Skills aneignen
Der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) hat zusammen mit anderen Institutionen eine Studie durchgeführt, um die Skills der Zukunft in der Assekuranz zu eruieren. Dazu gehören agiles, kooperatives, vernetztes, kundenzentriertes, digitales, selbstverantwortliches und wertorientiertes Arbeiten. Helvetia unterstützt Mitarbeitende dabei, die benötigten Kompetenzen – beispielsweise im internen Bildungsangebot Learning@helvetia – zu erwerben oder zu stärken. Die Skills der Zukunft werden bereits heute durch die tägliche Arbeit im Team und in Eigenverantwortung gefordert und gefördert.
Flexibilität dank FlexOffice
Die Pandemie hat gezeigt, wie schnell sich Arbeitsmodelle ändern können. Bei Helvetia wurden im Lockdown von heute auf morgen praktisch alle Arbeiten ins Homeoffice verlegt. Das hat die Wahrnehmung für zukunftsorientierte Arbeitsmodelle stark beeinflusst. «Helvetia ermöglicht in der Schweiz maximale Flexibilität, was die Wahl des Arbeitsplatzes betrifft. Egal, ob zu Hause, im Büro oder unterwegs – bereits heute kann dort gearbeitet werden, wo die beste Leistung erbracht wird. Wir nennen das FlexOffice», sagt Hamiyet Dogan, Leiterin HR Schweiz. Gleichzeitig wurden mit dem Projekt «New Office» die Arbeitsflächen neu gestaltet. Die neuen Arbeitszonen erlauben Activity-Based-Working – arbeiten, wo es gerade am besten passt – ob heute oder in Zukunft.

Futuristische Erfindungen aus der Filmszene
Kommunikationsgerät und Waffe
In «Men in Black» (1997) benutzen die Agenten kleine, tragbare Geräte namens «Noisy Crickets», die als Waffen und Kommunikationsgeräte dienen.