Cash is King!
Mittels finanzieller Führung stellt Annelis Lüscher Hämmerli, Group CFO, mit ihrem Team die finanzielle Stabilität von Helvetia auch in Zukunft sicher. Dazu beantwortet sie viva drei Fragen.
Text Susanne Tengler Foto zVg.

Annelis, finanzielle Führung und Zukunft, was hat das miteinander zu tun?
Sehr viel! Ziel der finanziellen Führung ist es, die künftige Ertragskraft und Widerstandsfähigkeit von Helvetia zu sichern und zu steigern. Dies kommt vollumfänglich unseren Aktionären, Kundinnen und Mitarbeitenden zugute: Für unsere Aktionärinnen schaffen wir Wert in Form einer nachhaltigen und attraktiven Dividende und einer steigenden Gesamtrendite als Gegenleistung dafür, dass sie uns Kapital zur Verfügung stellen. Das Kapital setzen wir dafür ein, unseren Kunden attraktive Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Dank unserer guten Kapitalisierung können sie sich darauf verlassen, dass wir jederzeit in der Lage sind, ihre Schäden zu regulieren. Und für unsere Mitarbeitenden stellen wir sicher, dass wir eine attraktive Arbeitgeberin sind und bleiben, neue Stellen schaffen und als gesuchte Ausbildnerin für Fachkräfte der nächsten Generation dienen.
Wie können wir sicherstellen, dass wir auch in Zukunft Gewinne schreiben und gut kapitalisiert sind?
Wir müssen das Aktienkapital und die erwirtschafteten Gewinne über die Helvetia Gruppe hinweg effizient einsetzen. Dabei gilt es, die richtige Balance zwischen drei Aspekten zu finden:
- Die vorgeschriebene Mindestkapitalisierung in den einzelnen Markteinheiten
- Das benötigte Kapital in den Markteinheiten für künftiges Wachstum. Dabei ist es wichtig, dass wir uns auf profitable Geschäftsfelder fokussieren.
- Die in den Markteinheiten erwirtschafteten Gewinne werden an die Helvetia Gruppe hochgeschüttet – entweder zur Reinvestition in profitables Neugeschäft oder zur Ausrichtung der Dividende an die Aktionäre. So schliesst sich der Kreislauf.
In welche Richtung entwickelt sich finanzielle Führung in Zukunft?
Das Ziel der finanziellen Führung bleibt immer gleich. Was sich ändert, sind die Steuerungsinstrumente, Regelwerke oder die verwendeten Kennzahlen. So setzt Helvetia mit dem Halbjahresabschluss 2023 zum Beispiel erstmals die neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17/9 um. Unsere finanzielle Berichterstattung verändert sich damit grundlegend und wird zukunftsorientierter. Letztlich wird unser Erfolg aber weiterhin am finanziellen Wert gemessen, den wir schaffen. Auch in Zukunft gilt daher: Cash is king!