Der Zmittag ist heilig.
Der Zmittag ist heilig.
Michael Harnoc ist Verkaufsleiter auf der GA Zürich. Während eines Nebenjobs bei Cablecom vor rund 12 Jahren entdeckte er seine Passion für den Verkauf – mit der er gerne auch seine Mitarbeitenden ansteckt. Inzwischen war er vier Mal Champion und hat noch lange nicht genug.
Aufgezeichnet Isabella Awad Fotos Marcel Grubenmann, Wetzikon
9.6.2022
6.30 Uhr
Eigentlich täglich, ausser donnerstags, steht Michael zwischen 6 und 6.30 Uhr auf und macht sich bereit für den Arbeitstag; Anzug und Hemd warten darauf, getragen zu werden. In seinem Büro auf der GA Zürich in Altstetten wird er nach 7 Uhr ein Müsli schnabulieren und dann bereit sein für grosse Taten. Wie gesagt: am Donnerstag gibt es einen Programmwechsel: er trifft sich um 6.30 Uhr mit rund 20 Geschäftsleuten, dem BNI – Business Network International. Jede Woche spricht ein anderes Mitglied über ein spannendes Thema. «Der Austausch in dieser Runde macht mir Freude, ich lerne viel und mache auch Geschäfte», sagt Michael. Das sagt er auch von seinem Engagement im Gewerbeverein Wollishofen.
7.00 Uhr
9.30 Uhr
Auf der GA steht das wöchentliche Gespräch mit der Kundenberaterin Ilaria Laneve an. «Sie startete mitten in der Pandemie in ein für sie neues Business. Wir besprechen, wo sie steht, wie es mit den Terminen läuft, simulieren vielleicht ein Kundengespräch, schauen Zahlen an oder rechnen eine Offerte», sagt Michael. Seit dem 1. Januar führt er ein Team mit acht Beraterinnen und Beratern. Er bezeichnet sich als zielstrebig und empathisch. «Ich liebe meinen Job, das sehen die Kolleginnen und Kollegen.» Mit Neu- und Quereinsteigern arbeitet er intensiv – mit erfahrenen Beraterinnen punktuell. Die Stimmung auf der GA und im Team sei cool, sagt er.
12.00 Uhr
Ein feiner Zmittag und ein Moment Pause seien ihm heilig, sagt Michael. Sei es asiatisch, sei es etwas vom Bäcker, das er, wenn möglich, in der Sonne geniesst. Nach dem Lunch gibt’s hin und wieder ein kurzes Match am Tschüttälichaschtä. Michael mag leckeres Essen und originelle Restaurants: Zum Beispiel das «Fischer’s Fritz» am See, die «Le Raymond Bar» unweit vom Paradeplatz oder das vegane «Roots». Mit der Kundschaft geht er gerne auch ins «Haute» – der Blick über Zürich von dort aus sei atemberaubend.
«Ich liebe meinen Job, das sehen die Kolleginnen und Kollegen.»
14.00 Uhr
In Restaurants wird aber nicht nur geschlemmt, es werden auch Geschäfte gemacht. Heute trifft er Jana und Leonie im «Roots» auf einen Smoothie. Sie sind Helvetia Kundinnen, wie inzwischen ein Grossteil der Angestellten im «Roots» und in Michaels Fitnesscenter «Balboa» im selben Gebäude. «Ich komme schnell mit Menschen ins Gespräch, dann spricht man über Gott, die Welt und auch über Versicherungen», lacht Michael. Vor allem beim Besuch von Neukundinnen und Neukunden arbeitet er gerne mit einer Gesprächsagenda: «Ich überlege mir einen positiven ersten Moment und wir stellen uns gegenseitig vor. Ich bin immer offen und ehrlich zu meinem Gegenüber. Ich spreche Empfehlungen aus und schwatze ihr oder ihm nichts auf.»
18.00 Uhr
Auch wenn man im Verkauf immer das Geschäft wittert, kann nur derjenige alles geben, der auch einmal abschaltet. Das macht Michael beim Lesen, beim Reisen und oft beim Sport. Angetan hat es ihm das Golfspiel. Als ASGI-Mitglied spielt er in Winterberg, in Waldkirch oder auch anderswo und kann so Kollegen aus verschiedenen Regionen zum Golfplausch treffen.
Michael, wem der drei folgenden Personen möchtest du gerne eine Frage stellen: Johnny Depp, Simonetta Sommaruga oder Dario Cologna?
Meine Frage geht an Johnny Depp: Ist dein Humor nur gespielt oder klopfst du auch im Privatleben gerne amüsante Sprüche?
Michael Harnoc, 34, ist im Herzen Ostschweizer und lebt seit fast sechs Jahren in Zürich. Er startete seine Versicherungskarriere bei der Swiss Life. Mit diversen Fachausweisen machte er sich fit fürs Business. Zu Helvetia kam er 2016 durch eine Schulkollegin, die Victor Lopez, Leiter Haftpflichtversicherungen bei Helvetia, kannte.
Amüsante Big-Data-Projekte weltweit
Wenn der WLAN-Router Gefühle «lesen» kann
Forscher am US-amerikanischen Massachusetts Institute of Technology (MIT) können durch WLAN-Signale auf das aktuelle Gefühlsleben einer Person schliessen. Und zwar mit einer Genauigkeit von angeblich bis zu 93%. Wie das geht? Die Funkwellen werden vom menschlichen Körper reflektiert. Anhand der elektromagnetischen Muster, die dadurch entstehen, lassen sich die Herzfrequenz und die Atmung bestimmen. Dies wiederum ermöglicht Rückschlüsse, ob man gerade entspannt, fröhlich, traurig oder wütend ist.